Auf den Flughäfen ist immer wiederzusehen, dass Koffer in Folie gewickelt wurden. Dieser Vorgang wird Koffer-Wrapping genannt. Vollkommen unterschiedliche Koffermarken werden foliert. Selbst Rücksäcke werden eingewickelt. Das Folieren kostet jedoch eine Gebühr und wird direkt am Flughafen vollzogen. Warum die Passagiere ihr Gepäck folieren, hat unterschiedliche Gründe.
Sämtliche Koffermarken werden fest verschlossen, bevor es zum Koffer-Wrapping geht. Die gesamte Kofferoberfläche wird vollständig mit Folie umwickelt. Der Vorgang schützt das Gepäck optimal vor Feuchtigkeit und Schmutz. So wird verhindert, falls das Gepäck beim Ladevorgang in den Regen kommt und dort länger steht, dass hässliche Wasserflecken das Gepäckstück, vor allem bei exklusiveren Koffern nach der Landung, mit hässlichen Wasserflecken in Empfang genommen wird.
Textile Koffergegenstände können sogar durchweichen. Mit der Folie ist das Gepäck rundherum geschützt. Selbst die leider immer wieder auftretenden Kratzspuren werden somit verhindert. Das gesamte Koffer-Wrapping umfasst mehrere Schichten, sodass ein Rundumschutz gewährleistet wird.
Ein weiterer Vorteil des Wrappings ist der Diebstahlschutz. Das Gepäckstück lässt sich somit nicht mehr von Unbefugten öffnen. Ein Schutz vor Schmugglern und durchaus je nach Reiseziel anzuraten. Somit wird ein heimliches Verstauen von nicht erlaubter Ware verhindert. Des Weiteren wird verhindert, dass ein defektes Schloss sich von selbst öffnet und Teile des Kofferinhaltes verloren gehen.
Ein weiterer Grund für Passagiere sich für das Folieren zu entscheiden ist, dass der Koffer nicht mehr hängenbleiben kann. Es kommt gelegentlich vor, dass sich Gepäckstücke verhaken und als vermisst gemeldet werden. Stoffkoffer bzw. Rucksäcke könne sogar kaputtgehen, wenn sie auf dem Ein- oder Ausladeweg am Flughafen sich festhaken. Das Personal geht oftmals nicht zimperlich mit den Gepäckstücken um und reißt schnell das ein oder andere Gepäck mit. Im folierten Zustand ist das Gepäckstück somit geschützt.
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